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Weihnachtspostfiliale Himmelpfort - Briefe an den Weihnachtsmann

Himmelpfort (bw). Im Jahr 1984 – also vor 34 Jahren – schickten zwei Kinder aus Sachsen und Berlin an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort ihren Weihnachtswunschzettel. Die damalige Postmitarbeiterin konnte diese Briefe nicht in Himmelpfort zustellen, wollte sie aber auch nicht mit dem Vermerk “Empfänger unbekannt” zurückschicken. Kurz entschlossen antwortete sie den Kindern selbst. Das sprach sich offensichtlich herum und es kamen Jahr für Jahr mehr Wunschbriefe.

Und so beantwortete sie mit anderen Postmitarbeitern bis 1989 zusammen jährlich rund 75 Briefe in Himmelpfort. In den Folgejahren stieg die Zahl der eingehenden Wunschbriefe immer weiter an. Bald gingen in der Vorweihnachtszeit täglich 1000 – manchmal bis zu 2000 – Briefe ein. Diese Mengen konnten die Postmitarbeiter vor Ort nicht mehr bewältigen. Deshalb engagierte die Deutsche Post im Jahr 1995 erstmals zwei „Weihnachtsmannhelfer“, deren Zahl inzwischen auf 20 angestiegen ist. Den bisherigen Briefrekord stellten die schreibenden Kinder 2014 auf. Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Weihnachtspost Himmelpfort“ trafen 312.000 Briefe aus aller Welt ein. Die Mehrzahl der Briefe hatten Kinder aus Deutschland geschickt. Aber auch aus anderen Ländern traf Wunschpost ein. Davon kamen die meisten Briefe aus Taiwan, gefolgt von Polen, Italien, Litauen und Malaysia. Den weitesten Weg hat in dem Jahr ein Wunschzettel aus Chile zurückgelegt. Der Weihnachtsmann schreibt natürlich allen Kindern. So antwortet er nicht nur in verschiedenen Fremdsprachen, sondern auch in Blindenschrift.

Mitte November war es nun erneut soweit. Die Weihnachtspostfiliale in  Himmelpfort nahm ihre Arbeit auf. Dazu brachte Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka den Weihnachtsmann in ihrem gelben Bob zur  Weihnachtspostfiliale. Begrüßt wurde der Weihnachtsmann dort von 27 Kindern der Grundschule „An der Mühle“ Bredereiche aus Fürstenberg/Havel, die ihm auch gleich ihre Wunschzettel überreichten. Bisher sind bereits 11.770 Wunschzettel in der Weihnachtspostfiliale eingetroffen.

Über das Deutsche-Post-Briefzentrum in Hennigsdorf bei Berlin werden die Antwortbriefe an die Kinder in aller Welt versandt. Der Chef der Deutschen Post für die neuen Bundesländer, Frank Bettgenhäuser, stellt dazu fest: „Die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort ist ein Stück gelebte und geliebte Tradition – nicht nur für die Kinder in aller Welt, auch für die Menschen hier in der Region. Deswegen engagieren wir uns. In einer immer stärker digitalisierten Welt stellen wir mit der Weihnachtspostfiliale den persönlichen Wert des Briefeschreibens in den Vordergrund und rücken für ein paar Wochen ganz eng mit den Himmelpfortern zusammen. Wir sind Teil dieser Region.“

Den weitesten Weg hat in diesem Jahr bislang ein Brief aus Südafrika  zurückgelegt. Die jüngeren Kinder wünschen sich oft Gesellschaftsspiele, Bücher, Einhörner, Bausteine, Puppen, Schminksets, Lastwagen, Geländeautos und Raumschiffe. Die etwas älteren Kinder wünschen sich vor allem Smartphones und Tablet-Computer. Auch die Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka hatte ihren Wunschzettel dabei: „Ich möchte mehr Zeit für meine Familie haben. Wir haben Nachwuchs in den letzten Wochen bekommen“, erklärt sie. Am 8. Dezember startet Mariama Jamanka mit Anschieberin Annika Drazek in die neue Weltcup- und WM-Saison. „Ich habe heute erst mit den Mädels im Team gesprochen, und wir wollen während des Trainingslagers in Whistler (CAN) an einem Abend mal Kekse backen. Ich liebe einfach das ganze Drumherum, das ganze Zubehör, Deko-Sachen einkaufen, Teig naschen und so“, erzählt die Berlinerin, die für den BRC Thüringen startet. Für Mariama Jamanka war es eine Ehrensache, den Weihnachtsmann bei seiner Ankunft in der Weihnachtspostfiliale der Deutschen Post zu begleiten.

Nach der Anzahl der Briefe ist die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort die größte in Deutschland: Im vergangenen Jahr trafen bis Heiligabend rund 264.000 Wunschzettel ein.

Kinder und Erwachsene können den Weihnachtsmann und seine Helferinnen auch vor Ort besuchen, ihnen bei der Arbeit über die Schulter blicken und die  Wunschzettel persönlich abgeben. Der Weihnachtsmann und seine Helferinnen begrüßen ihre Gäste von Dienstag bis Sonntag. Ansonsten ist das Weihnachtspostamt von Montag bis Freitag zwischen 9:30 und 13:00 Uhr sowie 13:30 und 17:00 Uhr geöffnet. Samstag und Sonntag ist es von 11:00 bis 13:00 und 13:30 bis 17:00 Uhr auf. Selbst am Heiligabend kann es noch von 9:00 bis 11:00 Uhr besucht werden.

Achtung Philatelisten: Alle Jahre wieder gibt es auch den Weihnachtsmann-Sonderstempel. Noch bis zum 24. Dezember 2018 können sich Interessierte in der Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort den Stempel auf ihre Sendungen drucken lassen. Umfangreiche Stempelaufträge und philatelistische Sonderwünsche erfüllt die Sonderstempelstelle der Deutschen Post AG in Berlin.

Neben dem direkten Kontakt zu den Kindern liegt dem Weihnachtsmann natürlich auch der Umweltschutz am Herzen. Deshalb antwortet er auf Recyclingpapier und verschickt seine Briefe mit dem Klimaschutzprogramm GOGREEN der Deutschen Post. Dieses ermittelt und kompensiert die CO2-Belastungen, die beim Transport der Sendungen entstehen.

Also Kinder: Weihnachts-Wunschzettel an diese Adresse schicken und Absender nicht vergessen.


An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort


www.deutschepost.de/himmelpfort

Fotos: J. Schlüter




    letzte Änderung: - 21.11.2018 14:09

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