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KUNSTSAMMLUNG NEUBRANDENBURG - URSUS WEHRLI RÄUMT KUNST AUF

Neubrandenburg (bw). Ursus Wehrli räumt auf: Nachdem seine drei Bücher zum Thema „Kunst aufräumen“ zu internationalen Bestsellern wurden, gibt der Zürcher Künstler nun live Einblicke in seine Arbeit. Ob Klee, Van Gogh, Picasso oder Bruegel – Ursus Wehrli ordnet sie alle neu und sorgt dabei für platzsparende Ordnung. Bereits seit mehreren Jahren ist Ursus Wehrli mit seinem Soloprogramm erfolgreich in renommierten Museen, Galerien und zu Kongressen in der Schweiz und im Ausland unterwegs. Seine Bücher und Liveauftritte sorgen für Schlagzeilen und in zahlreichen TV-Auftritten für Furore. 

 

„Kunst aufräumen“ ist eine Live-Performance mit Bildern. Bei seinem Auftritt sorgt Ursus Wehrli nicht nur für Ordnung im Kunstbereich, sondern eröffnet auch eine neue Sichtweise auf die Kunst, erläutert seine eigene Sicht von Ordnung und Chaos und erklärt, warum die Methode funktioniert und wenn nicht, warum es trotzdem Spaß macht, Kunst neu zu ordnen. 

 

Während Ursus Wehrli, der Systeme liebt, der eigentlichen Ordnung aber - wie er selbst sagt - immer hinterher rennt, die Kunst aufräumt, entstehen laufend neue Kunstwerke, die sich in Originalität und Ästhetik durchaus mit ihren scheinbar „unordentlichen“ Vorbildern messen können. „Kunst aufräumen“ ist die perfekte Therapie für verzweifelte Kunstkritiker und eine Offenbarung für Kunstliebhaber. Vor allem ist es eine verspielt-absurde Lösung, wenigstens dort Klarheit zu schaffen, wo es am wenigsten Sinn macht: in der Kunst. 

 

Seit mehr als 25 Jahren tourt Ursus Wehrli zusammen mit Nadja Sieger als Komikerduo Ursus & Nadeschkin auf der ganzen Welt und wurde in dieser Konstellation mehrfach ausgezeichnet. Neben diversen Bühnenprogrammen und TV-Auftritten waren Ursus & Nadeschkin mit dem Sinfonieorchester Camerata Schweiz und dem Nationalcircus Knie unterwegs. Mit seinem neuen Live-Programm „Kunst aufräumen“ startet Ursus Wehrli nun auch mit seinem Soloprogramm durch. 

 

Den Künstler live erleben können Interessierte aus Neubrandenburg und Umgebung am 20. September ab 20 Uhr im Schauspielhaus der Vier-Tore-Stadt. Zuvor wird Ursus Wehrli seine gleichnamige Ausstellung in der Kunstsammlung in der Großen Wollweberstraße 24 persönlich eröffnen. Die Ausstellung wird dann vom 21. September bis 1. Dezember 2019 in der Kunstsammlung zu sehen sein. Ursus Wehrli ist Linkshänder, Querdenker und gelernter Typograf. Sein Buch „Kunst aufräumen“ gibt es mittlerweile auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch und ebenso auch auf Japanisch und Koreanisch. Es verkaufte sich bisher weltweit mehrere Millionen Mal. Ursus Wehrli lebt als Komiker, Kabarettist und freischaffender Künstler in Zürich.

 

„Für die Kunstsammlung ist die Ausstellung von Ursus Wehrli erneut ein besonderer Höhepunkt. Zudem wird auch der Künstler höchstpersönlich zugegen sein. Ich bin begeistert von seinen Bestsellern 'Kunst aufräumen' und 'Noch mehr Kunst aufräumen'. In denen weitet er seine geniale Idee aus und bringt nun endlich die ganze Welt in Ordnung: Vom Weihnachtsbaum übers U-Bahn-Netz bis zur Fußballmannschaft, der Badewiese und dem Parkplatz, nichts ist vor seiner ordnenden Hand sicher. In 'Die Kunst, aufzuräumen' wird ohne Pardon reiner Tisch gemacht. Danach ist nichts mehr wie es war“, macht die Leiterin der Kunstsammlung Neubrandenburg, Dr. Merete Cobarg neugierig auf Live-Programm und Ausstellung. 

 

Als Gegenwartsmuseum begleitet die Kunstsammlung vor allem den aktuellen Kunstprozess. In 37 Jahren ist eine Sammlung zeitgenössischer deutscher Kunst entstanden, in der unspektakuläre Arbeiten mit hohem sinnlichen und zeichenhaftem Ausdruck, getragen von einer malerischen Kultiviertheit, überwiegen. Über 7500 Kunstwerke gehören inzwischen zum Fundus. Die Kunstsammlung Neubrandenburg hat sich so zu einem bedeutenden Museum der bildenden Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. 

 

Gegründet wurde die Kunstsammlung 1982 als Nachfolger der Städtischen Kunstsammlung, die es zwischen 1890 und 1945 gab. Die Städtische Kunstsammlung verdankte ihr Bestehen zwei gebürtigen Neubrandenburgern, die ihr Leben ausschließlich und mit Leidenschaft der bildenden Kunst verschrieben hatten: Henry Stoll und August Schmidt. Deren Sammlungen flossen ein und deren Kapitalvermögen wurde teilweise zum Ankauf weiterer zeitgenössischer Kunstwerke eingesetzt. Untergebracht war die Sammlung zuletzt im Herzoglichen Palais. Ende April 1945 brannte dieses völlig aus. Ein Großteil der Sammlung war auf der Flucht vor den Russen zuvor ausgelagert und in Richtung Schwerin abtransportiert worden. Von diesem Teil fehlt bis heute jede Spur. Ein weiterer Teil konnte bei archäologischen Ausgrabungsarbeiten ab 2006 auf dem Marktplatz gesichert werden. „Es handelt sich hierbei um rund 150 meist zerscherbte Porzellane und Fragmente von bronzenen Kleinskulpturen, die den Brand und Einsturz des Palais überstanden hatten“, erläutert Dr. Merete Cobarg. Wie die Kunsthistorikerin weiter informiert, sind etliche Stücke inzwischen dank Förder- und Spendenmitteln restauriert worden. Im Kabinett „Die Städtische Kunstsammlung (1890-1945)“ im Obergeschoss der Kunstsammlung können diese besichtigt werden. Ebenfalls zu diesem Thema gibt es eine Rauminstallation des Kölner Künstlers Simon Schubert unter dem Titel „Das Brandzimmer“. Auf eindringliche Weise ist darin der Verlust von Neubrandenburger Kulturgut zum Ende des 2. Weltkrieges dargestellt.

 

Kunstsammlung Neubrandenburg

Große Wollweberstraße 24 

17033 Neubrandenburg

Tel.: 0395 5551290 

www.kunstsammlung-neubrandenburg.de

www.kunstaufräumen.ch

 

Fotos: Kunstsammlung Neubrandenburg

 

 




    letzte Änderung: - 11.10.2019 08:33

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